CDU-Fraktion begrüßt die Ankündigung von Bürgermeister Daniel Rühl in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung, eine angekündigte Grundsatzentscheidung der städtischen Gremien herbeiführen zu wollen, wonach Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Bad Camberg nur noch im sogenannten „privilegierten Bereich“ entlang der Bundesautobahn und der Bahnstrecke genehmigt werden sollen.

Die CDU-Stadtverordnetenfraktion bekennt sich dabei zur 2%-Zielvorgabe der Bundesregierung, was die Bereitstellung von Flächen für den Ausbau von Freiflächen-PV-Anlagen angeht. Gleichzeitig begrüßt die CDU angesichts zunehmender Anfragen von Investoren zur Errichtung derartiger Anlagen den Vorschlag von Bürgermeister Daniel Rühl, dass die Stadt künftig im Wege eines Grundsatzbeschlusses den Zuwachs von Freiflächen-PV-Anlagen und den entsprechenden Flächenverbrauch gezielt steuern solle. Zur Begründung hatte der Bürgermeister in der letzten Sitzung ausgeführt, dass die Stadt Bad Camberg das 2%-Ziel mit den bestehenden und sich derzeit in der Entstehung befindlichen Freiflächen-PV-Anlagen bereits fast erfülle. Zudem lägen über 380 Hektar des Stadtgebietes im „privilegierten Bereich“ entlang der Bundesautobahn und der Bahnstrecke. Dort könnten Investoren über ein vereinfachtes Verfahren solche Anlagen errichten, ohne dass die Stadt Bad Camberg zuvor einen Bebauungsplan aufstellen müsse. Angesichts dieser Rahmenbedingungen hatte Bürgermeister Rühl gegenüber der Stadtverordnetenversammlung erklärt, dass es nach seiner Einschätzung wenig sinnvoll sei, weitere Anlagen außerhalb des „privilegierten Bereiches“ und somit auf Flächen zu entwickeln, die bislang von der heimischen Landwirtschaft und gleichermaßen den Bürgerinnen und Bürgern zur Naherholung genutzt würden.

„Wir begrüßen das Vorhaben von Bürgermeister Daniel Rühl, Leitplanken für die Errichtung von Freiflächen- Photovoltaikanlagen in Bad Camberg zu erstellen. Es ist aus unserer Sicht sinnvoll, Investoren im Vorfeld darüber zu informieren, dass entsprechende Bauleitverfahren für PV-Anlagen außerhalb des privilegierten Bereiches und in stark für die Landwirtschaft und zur Naherholung genutzten Gebieten, wie bspw. zuletzt bei den Anfragen in Erbach und Schwickershausen, wenig sinnvoll sind und daher auf den nachvollziehbaren Widerstand der Betroffenen stoßen. Wir haben genug „privilegierte Fläche“ entlang der Bundesautobahn und der Bahnlinie, auf der die Projekte einfacher und schneller zu realisieren sind und auf weniger Widerstand stoßen. So werden wir auch schneller unsere ambitionierten Ziele im Ausbau der erneuerbaren Energien in Bad Camberg realisieren“ so der Vorsitzende der CDU-Stadtverordnetenfraktion, Frederik Angermaier.

Bereits viel passiert im Bereich der erneuerbaren Energien in Bad Camberg

Unter anderem durch den Ende letzten Jahres beschlossenen Solarpark entlang der Autobahn Höhe Würges und dies bereits realisierten Vorhaben, ist die Stadt Bad Camberg bereits auf einem guten Weg, das 2 %-Ziel der Bundesregierung zu erreichen. Gleichzeitig hat Bürgermeister Rühl kurz nach seinem Amtsantritt sein Vorhaben eines städtischen Förderprogramm „Zukunft Solar“ für PV-Anlagen mit Unterstützung der CDU-Fraktion sehr erfolgreich umgesetzt: Bislang konnten hierdurch bereits über 130 Dach-PV-Anlagen, Stromspeicher und Balkonkraftwerke im Stadtgebiet gefördert werden. Zudem wurde durch die CDU beantragt, überall dort, wo es wirtschaftlich sinnvoll ist, auf den städtischen Liegenschaften entsprechende PV-Anlagen zu errichten.

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